Keine Eskalation

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Trotz der Unruhe in der Europäischen Union, die durch die neue Regierung in Italien und die Fragen in der EU-Migrationspolitik ausgelöst sind, hat sich kein weiterer Anstieg des sentix Euro Break-up Index ergeben. Im Gegenteil: der Gesamtindex sinkt sogar leicht von 13,0% auf 12,3%. Private Anleger zeigen sich dabei deutlich nervöser als die institutionellen Investoren.

Auch wenn sich die konjunkturellen Vorzeichen in der Eurozone, gemäß dem sentix Konjunkturindex und weiterer Frühindikatoren, eher leicht abgeschwächt haben und Europas Politiker von Minigipfel zu richtigem Gipfel eilen, um eine gemeinsame Position in der EU-Migrationskrise zu finden, beunruhigt dies die Anleger kaum. Der sentix Euro Break-up Index ist im Juni leicht auf 12,3% gesunken. Hierzu hat der Rückgang des italienischen Teilindex maßgeblich beigetragen. Die Anleger zeigen sich zwar nicht wirklich entspannt über die neue italienische Führung, eine negative Spirale scheint jedoch ebenso wenig in Gang gesetzt worden zu sein.

sentix Euro Break-up Index: Gesamtindex und Teilindex Italien

sentix Euro Break-up Index: Gesamtindex und Teilindex Italien

Insgesamt bestätigt sich der gefestigtere Eindruck der Eurozone auch in diesem Monat. Zwar legte der griechische Index mit dem Ende der Hilfszahlungen der Gemeinschaft leicht zu. Der Ansteckungsrisiko-Index verändert sich jedoch praktisch nicht. Im Moment ist nur Italien, welches sorgenvoll betrachtet wird, ohne auf andere Länder auszustrahlen.

Hintergrund

Der monatlich erscheinende sentix Euro Break-up Index wird seit Juni 2012 jeweils in der vierten Woche eines Monats erhoben und am darauffolgenden Dienstagmorgen veröffentlicht. Die befragten Anleger haben die Möglichkeit, bis zu drei Länder zu nennen, mit deren Euro-Austritt sie innerhalb der nächsten zwölf Monate rechnen. Weitere Details zum sentix Euro Break-up Index sowie aktuelle Werte finden Sie unter http://ebr.sentix.de.

Der aktuelle Wert des sentix Euro Break-up Index in Höhe von 12,3% bedeutet, dass zurzeit genau dieser Anteil der befragten Anleger mit dem Ausscheiden mindestens eines Landes aus der Eurozone innerhalb der nächsten zwölf Monate rechnet. Seinen vorläufigen Höchststand hatte der sentix EBI mit 73% im Juli 2012 erreicht. Sein Minimum stammt mit 6,3% aus dem April 2018.

In der aktuellen Umfrage, die vom 21.06.2018 bis zum 23.06.2018 durchgeführt wurde, beteiligten sich rund 1.000 private und institutionelle Anleger.

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